Dresden hat es hinter sich
Die armen Dresdner! Sicherlich sind alle froh, dass der Bedeutungsüberschuss, der ihrer Wahlentscheidung durch diese Nachwahl beigemessen wurde, nun zumindest insofern abfließt, dass die Kamerateams ihren Kram zusammenpacken und verschwinden.
Da haben Münte und Genossen wohl umsonst gehofft. In Bezug auf Mehrheiten im Bundestag war für die SPD in Dresden im Prinzip nichts zu gewinnen. Man versuchte aber von Seiten der Sozialdemokraten natürlich, einen symbolischen Erfolg zu erzielen. Ein roter Erfolg in Dresden hätte zum Pro-Schröder-Votum stilisiert werden können.
Schön ist, dass die Wahlbeteiligung trotz der Umstände so hoch ausgefallen ist. Die Menschen wissen offenbar, dass man mit der Nichtbeteiligung nur die Extremisten stärkt. Franz Schönhuber, der Ersatzkandidat der NPD, ist bei dieser Wahl untergegangen. Besorgniserregend ist freilich das starke Ergebnis der querfrontpopulistischen „Linkspartei“, das allerdings keine Überraschung war.
Überraschungen gab es keine bis auf eine, nämlich das unerwartet starke Ergebnis der FDP. Zweitstimmenkampagnen sind ja nun keine Seltenheit, aber selten produzieren sie derart fulminante Ergebnisse wie diese 16,6 % der Freien Demokraten. Trotz der Zweitstimmenkampagne der Liberalen ist es der 19-jährigen FDP-Kandidatin Peggy Bellmann gelungen, mit 4,7 % mehr Erststimmen als der grüne Kandidat Stephan Kühn (3,9 %) zu erringen.
Halten wir fest: insgesamt ist das Ergebnis wenig überraschend, denn Rot-Grün bleibt abgewählt und die verschiedenen nach dem 18. September kolportierten Koalitionsvarianten sind genau so realistisch oder unrealistisch wie noch gestern. Dresden hat die Wahl nun auch hinter sich. Die Qual des Wartens auf eine gute, tragfähige Lösung für eine Bundesregierung hat die Republik noch vor sich.
Da haben Münte und Genossen wohl umsonst gehofft. In Bezug auf Mehrheiten im Bundestag war für die SPD in Dresden im Prinzip nichts zu gewinnen. Man versuchte aber von Seiten der Sozialdemokraten natürlich, einen symbolischen Erfolg zu erzielen. Ein roter Erfolg in Dresden hätte zum Pro-Schröder-Votum stilisiert werden können.
Schön ist, dass die Wahlbeteiligung trotz der Umstände so hoch ausgefallen ist. Die Menschen wissen offenbar, dass man mit der Nichtbeteiligung nur die Extremisten stärkt. Franz Schönhuber, der Ersatzkandidat der NPD, ist bei dieser Wahl untergegangen. Besorgniserregend ist freilich das starke Ergebnis der querfrontpopulistischen „Linkspartei“, das allerdings keine Überraschung war.
Überraschungen gab es keine bis auf eine, nämlich das unerwartet starke Ergebnis der FDP. Zweitstimmenkampagnen sind ja nun keine Seltenheit, aber selten produzieren sie derart fulminante Ergebnisse wie diese 16,6 % der Freien Demokraten. Trotz der Zweitstimmenkampagne der Liberalen ist es der 19-jährigen FDP-Kandidatin Peggy Bellmann gelungen, mit 4,7 % mehr Erststimmen als der grüne Kandidat Stephan Kühn (3,9 %) zu erringen.
Halten wir fest: insgesamt ist das Ergebnis wenig überraschend, denn Rot-Grün bleibt abgewählt und die verschiedenen nach dem 18. September kolportierten Koalitionsvarianten sind genau so realistisch oder unrealistisch wie noch gestern. Dresden hat die Wahl nun auch hinter sich. Die Qual des Wartens auf eine gute, tragfähige Lösung für eine Bundesregierung hat die Republik noch vor sich.
Insatiable - 3. Okt, 10:20
Und der durchaus denkbare Mitleidsbonus für die Braunen scheint ausgeblieben zu sein.
lo