Kirchenaustritt - eine gute Tat!
Es gibt doch gottlob zum Glück immer wieder Gelegenheiten, um feierlich ein Gläschen perlenden Qualitätsschaumweins zu verköstigen, so wie in diesen Tagen, als ich behördlich bestätigt bekam, dass ich von nun an offiziell frei bin von in meiner Kindheit oktroyierten Glaubensbekenntnissen. Nachdem ich schon weit mehr als ein Jahrzehnt voller Gleichgültigkeit den Eintrag "rk" in diversen Dokumenten hingenommen habe, hat mir nun endlich mein Gewissen Beine gemacht und ich habe meinen Kirchenaustritt vollzogen.
Nach dem Jubeltreffen der katholischen Jugend, dem sogenannten "Weltjugendtag", dieser unsäglichen begrifflichen Anmaßung und der damit einhergehenden Medienhype um die schrumpfende Christengemeinde, der mir gezielt von interessierten Kreisen gesteuert schien, war mir mein religionskritischer Standpunkt endlich so wichtig, dass ich meine Scheu vor bürokratischen Akten überwand und zum Amtsgericht ging, um endlich der Welt nicht mehr vorzugaukeln, ich sei Mitglied einer religiösen Gemeinschaft.
Gestern dann noch dieser Auftritt von Herrn Ratzinger, bei dem er sagte, eine Toleranz, die Gott die Herrschaft über die Welt verweigere, sei keine Toleranz, sondern Heuchelei. Nicht meine Welt, nicht meine Ideen: gut, dass ich aus dem Laden raus bin!
Ich finde es übrigens ein Unding, dass ich zu einer staatlichen Behörde laufen muss, um den Austritt aus einer Kirche zu erklären. Um dies zu ändern, wäre Rot-Grün sogar mal nützlich gewesen, aber nicht mal das haben sie hinbekommen! Kein Wunder, wenn sie schon jemanden wie Bruder Johannes zum Bundespräsidenten machen mussten.*
Zu allem Überfluss muss ich in Hessen für meine Befreiung aus der Herde des Herrn Ratzinger auch noch 25 € berappen. Aber diesen Preis der Freiheit bezahle ich gerne...und freue mich auf meine Lohnsteuerkarte 2006: ohne "rk" und ohne Kirchensteuerabzug! ;-)
Infos zum Kirchenaustritt sowie gute Argumente, warum man austreten sollte, gibt es hier.
*Zu meinem Leidwesen kann auch der von mir ansonsten sehr geschätzte Horst Köhler nicht mit religiösen Bezügen an sich halten, aber wenigstens ist er kein moralinsaurer Prediger wie Johannes Rau.
Nach dem Jubeltreffen der katholischen Jugend, dem sogenannten "Weltjugendtag", dieser unsäglichen begrifflichen Anmaßung und der damit einhergehenden Medienhype um die schrumpfende Christengemeinde, der mir gezielt von interessierten Kreisen gesteuert schien, war mir mein religionskritischer Standpunkt endlich so wichtig, dass ich meine Scheu vor bürokratischen Akten überwand und zum Amtsgericht ging, um endlich der Welt nicht mehr vorzugaukeln, ich sei Mitglied einer religiösen Gemeinschaft.
Gestern dann noch dieser Auftritt von Herrn Ratzinger, bei dem er sagte, eine Toleranz, die Gott die Herrschaft über die Welt verweigere, sei keine Toleranz, sondern Heuchelei. Nicht meine Welt, nicht meine Ideen: gut, dass ich aus dem Laden raus bin!
Ich finde es übrigens ein Unding, dass ich zu einer staatlichen Behörde laufen muss, um den Austritt aus einer Kirche zu erklären. Um dies zu ändern, wäre Rot-Grün sogar mal nützlich gewesen, aber nicht mal das haben sie hinbekommen! Kein Wunder, wenn sie schon jemanden wie Bruder Johannes zum Bundespräsidenten machen mussten.*
Zu allem Überfluss muss ich in Hessen für meine Befreiung aus der Herde des Herrn Ratzinger auch noch 25 € berappen. Aber diesen Preis der Freiheit bezahle ich gerne...und freue mich auf meine Lohnsteuerkarte 2006: ohne "rk" und ohne Kirchensteuerabzug! ;-)
Infos zum Kirchenaustritt sowie gute Argumente, warum man austreten sollte, gibt es hier.
*Zu meinem Leidwesen kann auch der von mir ansonsten sehr geschätzte Horst Köhler nicht mit religiösen Bezügen an sich halten, aber wenigstens ist er kein moralinsaurer Prediger wie Johannes Rau.
Insatiable - 3. Okt, 15:52