Silvana Koch-Mehrin fordert mehr Souveränität im Umgang mit Neonazis

silvana3Silvana Koch-Mehrin , Europaabgeordnete der FDP, fordert die Talkmasterinnen Sabine Christiansen und Maybrit Illner auf, rechtsradikale Mandatsträger in ihre Sendungen einzuladen. Man solle die "fehlende inhaltliche Substanz" zum Vorschein bringen, anstatt durch Nichteinladung den Rechtsextremisten einen "Märtyrerstatus" zu verleihen.

Meine Rede!

Immerhin scheint das ja auch beim linken Rand gut zu funktionieren. So werden Politiker der PDS seit Jahren zu Talkshows eingeladen, was nach meiner Ansicht dazu beigetragen hat, dass die Ex-SED in Westdeutschland nachhaltig keinen Fuß auf den Boden bekommt.
Der_Eisenschmyd - 30. Sep, 13:03

"Ähnlich äußerte sich Illner. Bei «Berlin Mitte» suche man «grundsätzlich Gäste, die intelligente Lösungen für gesellschaftliche Probleme anbieten.

Tatsächlich?
Ist mir noch nie aufgefallen...

Insatiable - 30. Sep, 13:12

Ein Wort

*lol*
Recht hast Du, allerdings hat Frau Illner ja das Wort "grundsätzlich" benutzt, damit hat sie sich ein Hintertürchen in der Größe eines Schwarzen Loches offen gehalten. ;-)
supatyp - 30. Sep, 13:17

pds performance im westen

ist aber auch unter aller kanone. da spielen die paar stunts im tv keine rolle mehr

Insatiable - 30. Sep, 13:37

Vielleicht wird umgekehrt ein Stiefel draus

Klar ist die PDS-Performance unter aller Kanone, nicht zuletzt weil eine Partei, die abends auf dem Sofa beim Christiansenglotzen keine Begeisterungsstürme hervorruft, eben auch keine halbwegs fähigen Leute anzieht, die sich engagieren würden.
supatyp - 30. Sep, 15:00

quatsch

die sind im alltag überhaupt nich präsent. bei jeder neuen bushaltestelle haben die vertreter aller anderen parteien zig tage lang was in der lokalpresse zu zu sagen - nur die dummen pdsler hört man nicht
frederic - 7. Okt, 02:50

*lol*

1.) Als ob bei den Talkshows oft PDSler eingeladen werden. Seit der gewonnen Europawahl werden sie erst überhaupt wieder eingeladen.

2.) Der Vergleich PDS mit Nazis geschichtsverfäschend.

3.) Der PDS-Parteivorsitzende Bisky ist wirklich nicht gerade für Talkshows geeigent, aber Katja Kipping, Bodo Ramelow, Dagmar Enkelmann oder Sahra Wagenknecht sind super. Nur werden sie fast nie eingeladen.

4.) Christiansen lädt immer nur höchstens eine Frau ein. Dafür hat sie schon mal einen Preis für Frauenfeindlichkeit bekommen. Christiasen lädt höchstens eine Person aus dem Spektrum linke Sozialdemokraten bis Linke ein. Der Rest ist Mitte-Rechts. Frau Christiansen ist übrigens CDU-Mitglied.

Erhellendes über Christiansen und Co.:
http://frederic.twoday.net/stories/245661/
http://frederic.twoday.net/stories/245698/

Insatiable - 7. Okt, 11:19

1. Als die PDS noch im Bundestag war, war sie regelmäßig in verschiedenen Talkshows und danach ist sie rausgeflogen. Nun gewinnt sie wieder etwas an Bedeutung und wird dadurch wieder öfter eingeladen.

2. Den Vergleich habe ich so gar nicht gezogen, ich sprach nur vom linken Rand. Natürlich hab ich die DKP unterschlagen, aber von der redet nun so gut wie überhaupt niemand. Allerdings ist die PDS die Nachfolgeorganisation der Staatspartei der totalitären DDR.

3. Frau Wagenknecht könnte man ja ruhig öfter einladen (nicht nur wegen ihrer ansprechenden Optik *g*), aber wenn man in der PDS halbwegs strategisch denkt, dann nimmt man lieber davon Abstand, die Dame zu sehr in die Öffentlichkeit zu rücken. Mal abgesehen davon, dass sie ja nicht mal den Mainstream in der PDS repräsentiert, kann sie mit ihren Aussagen sicherlich nicht neue Wähler gewinnen. Ich erinnere mich an einen ihrer Auftritte bei Maischberger, als sie die Todesmauer verständnisvoll als "Schutzwall gegen den Kapitalismus" bezeichnete.

4. Naja, "Mitte-Rechts" ist ein größeres Spektrum als "Links". Klar, nicht in allen Sendungen ist das Verhältnis ausgewogen. Zuweilen fehlt auch schon mal jemand von der FDP, und die ist immerhin im Bundestag. Und das mit den Frauen: Tja, soll man Christiansen eine Frauenquote aufdrücken? Ich halte nichts davon, unbedingt nach Geschlecht einzuladen und dabei alle anderen Faktoren unberücksichtigt zu lassen. In welchen Positionen sind denn die meisten Gäste bei den Top-Sendungen? Ministerpräsidenten, Parteivorsitzende, Funktionäre diverser Organisationen (ich lehne das Binnen-I ab, aber Du darfst es Dir dazudenken *g*). Und es gibt halt nur Heide Simonis unter den MPs, Angela Merkel unter den Vorsitzenden und selbst von attac oder den Gewerkschaften scheint es gar nicht so viele führende Frauen zu geben, denn nicht nur bei Christiansen sieht man auch aus diesen Organisationen fast nur Männer. Mir fallen jetzt allenfalls Ursula Engelen-Käfer vom DGB und Margret Mönig-Raane von ver.di ein.

Also, wenn das die Realität ist, dann soll das auch so in der Talkshowbesetzung abgebildet werden. Wäre doch blöd für die Emanzipation, wenn man als Zuschauer den Eindruck bekäme, Frauen seien bereits ausreichend vertreten, oder?
frederic - 7. Okt, 13:18

Bei ATTAC z.B. sind genausoviele Frauen im sogen. "Koordinierungskreis" (eine Art Bundesvorstand) wie Männer. Aber die Talkshows fragen eben die Männer an und wollen nur die haben. Außer den wenigen Ausnahmen, wo man Ilona Plattner eingeladen wurde.

Apropos FDP und Frauen: Cornelia Piper wird meiner Ansicht nach nicht gerade häufig eingeladen fällt mir jetzt gerade auf.
Insatiable - 7. Okt, 14:07

Stimmt, aber das scheint auch so gewollt

Ich habe Cornelia Pieper mal getroffen und muss sagen, dass sie im direkten Kontakt mit Menschen wesentlich besser rüberkommt als bei Reden oder in TV-Diskussionsrunden. Westerwelle hat sich zudem im Prinzip auch nie ganz geistig von den Aufgaben eines Generalsekretärs getrennt, deshalb hat er damals bewußt Frau Pieper auf diese Stelle gesetzt, denn sie macht wesentlich mehr interne als externe Arbeit, während er viele Pressekonferenzen und TV-Auftritte selbst bestreitet.

Eine Frage zum Attac-Koordinierungskreis:Gibt es da eine Frauenquote?
Insatiable - 10. Okt, 15:57

Aktuell: TV-Tipp

Morgen, Montag, 11.10., 14 Uhr 20 gibt es eine Talkrunde auf N24, in der Sendung "Was erlauben Strunz?"

Thema: Rechtsextremisten im Vormarsch?
Gäste: Peter Glotz, EX-SPD General, und Udo Voigt, NPD-Vorsitzender

DAS könnte interessant werden. Ich glaube, dass die Macher der Sendung mit Herrn Glotz eine gute Wahl getroffen haben. Er ist nach meinem Eindruck ein kluger, besonnener Mann, der mit so einem intellektuellen Halbpfünder wie Voigt souverän umgehen wird. Man stelle sich vor, dem NPD-Mann säße eine hysterische Claudia Roth oder ein ausflippender Juso-Bundesvorsitzender gegenüber...

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